Evo jedan pozitivan tekst
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Belgrad - Liebe auf den zweiten Blick
Am Flughafen schleicht ein wilder Hund rum. Und es nieselt fies, als der gelbe 72er-Bus auf dem Weg in die Stadt an grauen Hochhaussiedlungen vorbeirattert – Belgrad empfängt einen nicht mit Samthandschuhen. Aber das ist schnell vergessen, wenn man durch die kopfsteingepflasterten Gassen spaziert, die massigen sozialistischen Bauten an der Donau bestaunt und Boot-Cafés, verborgene Hinterhöfe und den leckeren Apfelschnaps entdeckt.

Für alle, die Berlin mittlerweile zu Schickimicki finden.
Weil die Belgrader herzerwärmend sind. Etwa die freundlichen Security-Männer, die uns von der Abschlussparty der Belgrade Design Week heimbrachten. Sie fuhren einen VW-Käfer. Und hörten Bruce Willis. Ein wahrer Genuss sind übrigens die vielen Bäckereien mit Blätterteig-Leckereien. Den besten Burek (zum Frühstück mit einer Tasse Joghurt) gibts im Sarajevo (Ivo Lola Ribar 38).
Am Tag: Die Stadt lässt sich gut zu Fuss erkunden: Die Stadtburg Kalemegdan, aber auch die Hauptshoppingroute Knez Mihailova, die Bohemia-Strasse Skadarlija oder den Stadtteil Dorcol.
In der Nacht: Auf zum Fluss! Tipp: die Boot-Cafés Brodic oder das Povetarac (am Abend ein Club) an der Sava. Weitere Clubs im Stadtzentrum: Akademija, Idiot, Siprazje und Ana4Pistolja. Belgrads «züritipp»: yellowcab.co.rs.
Achtung: 1. Strassenschilder gibts nur in Kyrillisch. Stell dich darauf ein, dass du ständig nach dem Weg fragen musst. 2. Unbedingt den Rakja – serbischen Schnaps – vom Haus bestellen. Der andere macht Kopfweh.
Hoteltipp: Das Hotel Royal bietet Komfort ohne viel Schnickschnack. Zimmer ab ca. 50 Fr. www.hotelroyal.co.rs . Billiger ists in den zahlreichen (allerdings sehr einfachen) Hostels, z.B. im In Old Shoes. Übernachtungen ab ca. 15 Fr. www.inoldshoes.com

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